Philips RQ1095 Rasierapparat

3. Reinigungssystem

Das Reinigungssystem liegt nun schon in der zweiten „Generation“ vor. An dieser Stelle deswegen ein Test. Grundsätzlich erwarte ich einen automatischen Zyklus, gerne auch mit Aufladung des Akkus, sowie einer Anzeige der Dauer der Reinigung. Ist ja bei Braun auch gang und gäbe.

3.1 Beschreibung

Die Station an sich hat ein Gefäß im Boden, in das die Flüssigkeit einzufüllen ist. Weiterhin stehen verschiedene LED-Anzeigen (Reinigung, Flüssigkeit leer, Trocknung) an der Vorderseite zur Verfügung und geben Zustandshinweise, sofern das Netzgerät eingesteckt ist.

Solange nicht gereinigt wird, ist das Flüssigkeitsgefäß abgedichtet; die Lösung kann also nicht verdunsten.

3.2 Vorgehensweise

Nachdem das Gerät vorbereitet wurde (Flüssigkeit einfüllen), ist das Netzteil anzuschließen. Dadurch fährt der Träger elektrisch betrieben in die Einsetzposition und ist bereit für die Aufnahme des Rasierers. Jetzt kann der Apparat in die Station gesetzt werden, was im Gegensatz zum Reise-Etui problemlos möglich ist. Der Rasierer wird nun aufgeladen.

Möchte man eine Reinigung starten, so ist vorne an der Station der Knopf zu drücken. Der Rasierer fährt nun mit samt dem Träger abwärts und wird mit den Scherköpfen in die Flüssigkeit getaucht. Dann beginnt eine Phase, in der er immer wieder an- und ausgeschaltet und manchmal aus der Flüssigkeit gehoben wird.

Daran schließt sich die Trocknungphase an, in der der Rasierer in der Station an der Luft verweilt (und aufgeladen wird). Nach zwei Stunden ist er trocken und bereit für die nächste Rasur.

3.3 Ergebnis

Im Gegensatz zur ersten Generation scheint dieses System besser zu funktionieren, das Ergebnis ist ein makellos sauberer Rasierer. Dennoch muss das System den Vergleich mit der Braun’schen Konkurrenz fürchten, es gibt einige negative Punkte.

3.4 Kritikpunkte

Diese möchte ich hier aufzeigen.

  • Reinigungsdauer: Nachdem hier nicht, wie bei Braun, ein Ventilator zur Trockung eingebaut wurde, muss der Rasierer an der Luft trocken. Das dauert wirklich seine zwei Stunden.
  • Schaumbildung: Offenbar wird viel Flüssigkeit in Schaum umgesetzt und bleibt im Rasierer hängen. Dadurch könnte möglicherweise der Verbrauch der Flüssigkeit höher liegen als bei Braun.
  • Interaktion zwischen Station und Rasierer: Wenn ich den Rasierer im Trockungszyklus entnommen habe, so hatte das die Station nicht gestört. Sie hat munter weiter „Trockung“ angezeigt.
  • Keine Anzeige der Reinigungsdauer: Bei einigen Braun-Modellen (mit LCD) wird die verbleibende Reinigungsdauer in Minuten angezeigt. Zwar ein Nice-To-Have, gehört für mich zu einem teuren Gymmick aber dazu.
  • Mechanik: Der Rasierer ist in der unteren Position nicht zu entnehmen. Wenn nun Motor, Elektronik oder Netzteil ausfallen, so hat man keine Chance, die beiden Teile ohne Beschädigung von einander zu trennen.

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